Geh mir aus dem Weg!“, mag vielleicht eine passende Formulierung für Ärger, Wut und Zorn sein. Eine Drohgebärde gegen jemanden, der stört. Manchmal steckt im Zorn nicht nur der Wunsch, der andere möge einem nicht in die Quere kommen. Manchmal entwickelt sich der Drang, den Gegner zu verletzen.
So kann sich eine Angst vor der eigenen Wut entwickeln, die Kontrolle zu verlieren und selbst Unheil anzurichten.
Literatur:
- Gefühle lesen; Paul Ekman; Spektrum Akademische Verlag
- Vom Mythos des Normalen – Wie unsere Gesellschaft uns krank macht und traumatisierte – Neue Wege der Heilung; Gabor Maté; Kösel-Verlag
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Stelle Dir vor, wir könnten zwar denken und handeln, aber nicht fühlen. Wer oder was wären wir dann?
Wärst Du bereit auf das Empfinden und die Leidenschaft eines innigen Kusses zu verzichten, wenn Du dadurch das Gefühl der Angst verlieren könntest? Oder wolltest Du das Gefühl der Traurigkeit loswerden, wenn Du dabei auch auf Freude verzichten müsstest?
Wer oder was wären wir ohne Emotionen? Wären wir dann nicht seelenlose Wesen, leere Hüllen? Oder sind unsere Emotionen nicht gerade das, was uns wirklich lebendig macht?
Warum haben wir Emotionen? Wozu sind die gut? Wann reagieren wir emotional? Was löst unsere jeweilige Emotion im Einzelnen aus? Können wir bestimmte Auslöser beseitigen?
Literatur: Gefühle lesen; Paul Ekman; Spektrum Akademische Verlag
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Das Rubikon-Modell beschreibt, wie wir von einer vagen Bedürfnis- und Wunschformulierung
„Vielleicht würde ich gerne einmal …“
zu einer zielgerichteten Handlung
„Ich werde …“
gelangen und diese dann auch umsetzen.
Literaturhinweis: Selbstmanagement – ressourcenorientiert; M. Storch, F. Krause; Verlag Hans Huber
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Wenn ich so auf die Welt blicke mit ihren Kriegen, den Hungersnöten, der Gewalt, dem Hass, dem Töten … mache ich mir zunehmend Sorgen.
Ich mache mir Gedanken über Dinge, die ich nicht kontrollieren kann und über deren mögliche negative Folgen im Hier und Jetzt und in der Zukunft.
Sorgen können sich wie Schatten auf mein Gemüt legen und sind manchmal schwer zu vertreiben.
Es ist ja auch menschlich und normal, sich Sorgen zu machen – oder.
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Wir alle kommen ja aus einem Zustand im Mutterleib, in dem der ganze Körper völlig entspannt war, so entspannt, dass wir ihn vermutlich nicht fühlten. Wir waren irgendwie schwerelos.
Wir alle kommen aus einer Art Paradies, aus einem Zustand völliger Versorgung in diese Welt. Wir mussten uns um Nichts kümmern. Wir haben alles bekommen – bedingungslos und umsonst. Sozusagen „Gratis“. Eine paradiesische Einheitserfahrung mit der uns nährenden Mutter.
Bei der Geburt verändert sich dieser paradiesische Zustand drastisch innerhalb kurzer Zeit. Wir erfahren das Ende des Paradieses und werden in eine völlig neue Situation geworfen. Wir machen dann wohl die Erfahrung, dass wir völlig hilflos sind. Ein unbewusstes Programm bestimmt uns: „Ich brauche jemand anderen, um weiterzuleben, um zu überleben.“
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Die Reflexion über kritische Lebenserfahrungen scheint für den Reifeprozess von besonderer Bedeutung zu sein. Erfordert jedoch auch Mut.
- Welche Verhaltensweisen haben zu dieser kritischen, schwierigen Situation geführt?
- Hätte ich mich anders verhalten können und sollen?
- Was hat mich dazu gebracht, mich so zu verhalten?
- Welche inneren Zwänge und Widerstände habe ich erlebt?
- Habe ich andere Menschen durch mein Verhalten verletzt oder unrecht getan?
- Was kann ich aus daraus für die Zukunft lernen?
Dieser Prozess ermöglicht mir vielleicht mein eigenes Leben zu leben und nicht das Leben, das andere von mir erwarten. Doch das heißt auch, dass ich die Verantwortung für meine Tun und Lassen selbst trage.
Für die Konsequenzen meines Handelns verantwortlich zu sein, gibt mir Freiheit. Ich habe es selbst in der Hand. Um frei zu sein, muss ich mich selbst kennen lernen wollen.
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Google und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Bei der Selbstreflexion geht es darum, sich des eigenen Innenlebens bewusst zu werden und die Spannungen und Emotionen verstehen zu lernen.
Wenn ich etwas verstanden habe, dann kann es mich nicht mehr so sehr bedrängen. Es überrascht mich nicht mehr und ist entsprechend weniger bedrohlich. Sich Fragen zu stellen, über kritische Lebenserfahrungen ist für den Reifeprozess von besonderer Bedeutung.
Ein reflektierender Blick auf das eigene Selbst ist essenziell, um persönlich zu wachsen und reifer werden zu können.
Was werde ich so alles über mich erfahren, vielleicht auch etwas, das ich noch nicht wusste.
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Google und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Sind wir nicht alle andauernd dabei Problem zu lösen?
Befinden wir uns nicht ständig in Situationen, in denen wir entscheiden müssen, was wir tun und wie wir uns verhalten. Immer wenn uns Alternativen offenstehen, können und müssen wir entscheiden. Welche der Alternativen wählen wir? Ob wir wollen oder nicht, ständig sind wir vor die Wahl gestellt, Entscheidungen zu treffen. Solche Situationen, in denen wir zwischen verschiedenen Verhaltensmöglichkeiten entscheiden müssen, könnten wir als Problemsituation bezeichnen.
Im ersten Impuls sucht jeder nach einer Lösung für sein Problem. Eine Lösung muss her. Die Lösung soll das Problem verschwinden lassen und den damit verbundenen Schmerz, die damit verbundenen Schwierigkeiten auflösen. Doch wir wissen ja allzu gut, dass jede Lösung das nächste Problem schon in sich trägt.
Doch manchmal denke ich, ich sollte aufhören nach Lösungen zu suchen und das annehmen, was gerade geschieht. Probleme nicht loswerden wollen, sondern mich darauf einlassen und damit umgehen. Die Bereitschaft haben, mich meinen Problemen zuzuwenden. Und vielleicht kann ich die darin enthaltene Aufforderung zur persönlichen Veränderung entdecken.
Besteht der Sinn eines Problems vielleicht auch darin, aus der Enge meiner nicht mehr passenden Lebenshaltung auszubrechen? Doch das ist alles leichter gesagt als getan. Solche Veränderungen bereiten auch Angst.
Wo ist aber die Grenze? Wir leben in Grenzen und diese Grenzen machen unser Leben eng. Die Enge in den Grenzen ist auch der Anfang der Angst. Enge und Angst hängen zusammen. Die Angst kommt aus der Enge.
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Google und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Von Kindesbeinen an gibt es Menschen um uns herum, die uns sagen, was wir zu tun und zu lassen haben. Die eigenen Eltern fangen damit in aller Regel an und legen so den Grundstein, dann folgen Lehrer, Lebenspartner, Vorgesetzte und auch das Unternehmen, in dem man arbeitet. Alle stellen für uns verbale und non-verbale Regeln, Gebote, Prinzipien, Verbote und Leitlinien darüber auf, wie wir uns zu verhalten haben.
Wohl gemerkt, auch wir wirken in unseren Rollen als Eltern, Partner, Führungskraft, auf unsere Umwelt ein.
Im diesem Podcast erhältst Du einen Einblick in drei TA-Konzepte, die sich mit der Frage, wie das Verhalten eines Menschen mit seiner Vergangenheit – die TA spricht hier von Lebensdrehbuch – zusammenhängt.
- Lebens-Skript – Der unbewußte Lebensplan
- Antreiber und innere Stessoren – kritische Eltern-Botschaften
- Erlaubnisse – unterstützende Eltern-Botschaften
Literatur:
- Berne, Eric: Was sagen Sie, nachdem Sie `Guten Tag´ gesagt haben?, Fischer-Taschenbuch Verlag, 1995
- Berne, Eric: Spiele der Erwachsenen, rororo, 1970
- Gührs, Manfred/Nowak Claus: Ein Leitfaden für Beratung, Unterricht und Mitarbeiterführung mit Konzepten der Transaktionsanalyse, Limmer Verlag, 1995
- Harris, Thomas A.: Ich bin o.k. – Du bist o.k., Reinbek bei Hamburg, rororo, 1997
- Stewart, Ian, Joines, Vann: Die Transaktionsanalyse – Eine Einführung in die TA, Herder, 1990
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Google und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de
Eric Berne hat in seinem Buch „Spiele der Erwachsenen“, Spiele definiert, als:
Eine fortlaufende Reihe einfacher verdeckter Transaktionen, die zu einem gut erkenntlichen, vorhersehbaren Ausgang führen. Dieser vorhersehbare Ausgang oder „Nutzeneffekt“ besteht aus einem schlechten Gefühl bei einem oder allen am Spiel beteiligten.
Berne hat hierfür eine Spielformel entwickelt:
Spieleinladung des ersten Spielers als attraktive Falle + das Spielinteresse und der „Wunde-Punkt“ des zweiten Spielers = eine Reihe von scheinbar harmlosen Transaktionen —> Wechsel des Ich-Zustandes —> Moment der Irritation —> Auszahlung als Nutzeneffekt
Bei der Analyse von psychologischen Spielen lassen sich drei verschiedene Rollen beschreiben. Die Dynamik, die im Zusammenspiel dieser Rollen entsteht, wird in der TA als Drama-Dreieck bezeichnet.
Literatur:
- Berne, Eric: Was sagen Sie, nachdem Sie `Guten Tag´ gesagt haben?, Fischer-Taschenbuch Verlag, 1995
- Berne, Eric: Spiele der Erwachsenen, rororo, 1970
- Gührs, Manfred/Nowak Claus: Ein Leitfaden für Beratung, Unterricht und Mitarbeiterführung mit Konzepten der Transaktionsanalyse, Limmer Verlag, 1995
- Harris, Thomas A.: Ich bin o.k. – Du bist o.k., Reinbek bei Hamburg, rororo, 1997
- Stewart, Ian, Joines, Vann: Die Transaktionsanalyse – Eine Einführung in die TA, Herder, 1990
Und hier geht’s zum Podcast bei iTunes und Google und Spotify
Mehr Informationen zu Thomas Geus: www.mtt.de