Einfach Zuhören …

Wir leben in einer Welt, in der das Sagen und sich Mitteilen immer wichtiger wird und immer mehr Raum einnimmt. Und sich das Zuhören, sich für den anderen interessieren, das Verstehen wollen in gleichem Maße aus dieser Welt zurückzieht.

Beim Zuhören gibt es nur das Hier und Jetzt. Unsere Augen und unseren Mund können wir schließen. Doch das Ohr – das Ohr nimmt alles auf. Denn Zuhören geschieht nicht nur mit den Ohren oder dem Verstand, sondern mit unserem ganzen Wesen, unserem ganzen Sein. 

Im Zuhören liegt die Essenz der Kommunikation. Zuhören eröffnet uns so den Weg der Achtsamkeit, des Mitgefühls und der Liebe.

Der ur-menschliche Wunsch nach Beziehung

Wir alle kommen ja aus einem Zustand im Mutterleib, in dem der ganze Körper völlig entspannt war, so entspannt, dass wir ihn vermutlich nicht fühlten. Wir waren irgendwie schwerelos.

Wir alle kommen aus einer Art Paradies, aus einem Zustand völliger Versorgung in diese Welt. Wir mussten uns um Nichts kümmern. Wir haben alles bekommen – bedingungslos und umsonst. Sozusagen „Gratis“. Eine paradiesische Einheitserfahrung mit der uns nährenden Mutter.

Bei der Geburt verändert sich dieser paradiesische Zustand drastisch innerhalb kurzer Zeit. Wir erfahren das Ende des Paradieses und werden in eine völlig neue Situation geworfen. Wir machen dann wohl die Erfahrung, dass wir völlig hilflos sind. Ein unbewusstes Programm bestimmt uns: „Ich brauche jemand anderen, um weiterzuleben, um zu überleben.“

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Träume – ein letzter Rückzugsort

Wenn wir täglich etwas sieben Stunden schlafen, also 49 Stunden in der Woche, 2555 Stunden im Jahr und falls wir 80 Jahre alt werden sollten dann sind das über 200.000 Stunden. 

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Ein Drittel unseres Lebens sind wir in einer Welt unterwegs, die keine bewussten Erinnerungen hinterlässt, denn unsere Träume vergessen wir ja meist.

Angeblich erinnern wir uns im Durchschnitt an 4 bis 6 Träume in einem Monat. Bei mir ist das weniger. Und doch träumen wir jede Nacht, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was da passiert. Dabei entziehen sich insbesondere unsere Träume unserem wachen Bewusstsein. 

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Wie hast Du geschlafen?

Es bedarf ja auch eines tiefen Urvertrauens, dass wir uns nachts hinlegen und darauf vertrauen, dass wir am nächsten Morgen wieder aufwachen. Denn unser Bewusstsein gibt ja die Kontrolle ab. Wir isolieren uns ja gewissermaßen von unserer Umgebung und tauchen ein in eine andere Welt.

Wir träumen, ohne uns am nächsten Tag daran erinnern zu können. Viele Jahre unseres Lebens verbringen wir also in einer Welt, an die wir uns nicht bewusst erinnern können und von der wir keine Ahnung haben.

Literatur-Tipp: Unsere innere Uhr; Jürgen Zulley, Barbara Knabe; Herder-Spektrum

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Selbstwert … bist Du zufrieden mit Dir selbst?

Wie fühlst Du Dich, wenn Du an Dich selbst denkst? Bist Du grundsätzlich zufrieden mit Dir, mit deiner Persönlichkeit, mit deinen Leistungen, mit deinem Aussehen? Kurzum: Bist Du zufrieden mit Dir selbst?

Wahrscheinlich und hoffentlich wirst Du diese Fragen mit JA beantworten. Denn jeder Mensch – zumindest die meisten – haben das Bedürfnis sich in einem positiven Licht zu sehen oder zumindest sich anderen gegenüber positiv darzustellen. Dieses Bedürfnis rührt daher, dass jeder Mensch nach einem positiven Selbstwert strebt. Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und dem Schutz des Selbstwertes wird als ein zu tiefst menschliches Grundbedürfnis angesehen. Eine unserer wichtigsten Motivationsquellen.

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Selbstreflexion … wenn ich die Auseinandersetzung mit mir selbst suche

Die Reflexion über kritische Lebenserfahrungen scheint für den Reifeprozess von besonderer Bedeutung zu sein. Erfordert jedoch auch Mut.

  • Welche Verhaltensweisen haben zu dieser kritischen, schwierigen Situation geführt?
  • Hätte ich mich anders verhalten können und sollen?
  • Was hat mich dazu gebracht, mich so zu verhalten?
  • Welche inneren Zwänge und Widerstände habe ich erlebt?
  • Habe ich andere Menschen durch mein Verhalten verletzt oder unrecht getan?
  • Was kann ich aus daraus für die Zukunft lernen?

Dieser Prozess ermöglicht mir vielleicht mein eigenes Leben zu leben und nicht das Leben, das andere von mir erwarten. Doch das heißt auch, dass ich die Verantwortung für meine Tun und Lassen selbst trage.

Für die Konsequenzen meines Handelns verantwortlich zu sein, gibt mir Freiheit. Ich habe es selbst in der Hand. Um frei zu sein, muss ich mich selbst kennen lernen wollen. 

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Selbstreflexion … man denkt über sich selbst nach

Bei der Selbstreflexion geht es darum, sich des eigenen Innenlebens bewusst zu werden und die Spannungen und Emotionen verstehen zu lernen.

Wenn ich etwas verstanden habe, dann kann es mich nicht mehr so sehr bedrängen. Es überrascht mich nicht mehr und ist entsprechend weniger bedrohlich. Sich Fragen zu stellen, über kritische Lebenserfahrungen ist für den Reifeprozess von besonderer Bedeutung.

Ein reflektierender Blick auf das eigene Selbst ist essenziell, um persönlich zu wachsen und reifer werden zu können. 

Was werde ich so alles über mich erfahren, vielleicht auch etwas, das ich noch nicht wusste.

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Der Mensch fragt nach dem „Warum?“

Wir wollen die Welt verstehen und somit uns selbst. Aber kann man diese Welt, so wie sich aktuell zeigt, überhaupt verstehen? Nur mit dem Verstand wohl kaum. Diese kausalen „wenn-dann“-Erklärungsmuster führen uns nur im Kreis und machen uns schwindelig. Machen doch nur unruhig, aggressiv oder depressiv. 

Wir suchen Antworten auf die Frage nach dem „Warum?“ und somit auf die Frage nach dem Sinn unseres Lebens. Ist nicht das ganze menschlichen Streben darauf ausgerichtet, einen Lebenssinn zu finden?

Unabhängig davon, ob wir für uns die Sinnfrage auch beantworten können. Schon allein die Frage nach dem Sinn ist menschlich sinnvoll.

Hier geht’s zur Episode Jede Enttäuschung ist eine Täuschung – sei froh!

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Der Feind in mir … der den Frieden stört | Teil 2

In der biblischen Seelenkunde wird erläutert, dass Hiob eine Traumgestalt ist und einen bestimmten Menschentypus beschreibt. Und dieser Typus lebt in jedem von uns. Man meint den Feind, den Störenfried, den der Mensch in sich selber hat. Es ist die Auseinandersetzung von Gut und Böse in uns. Ein Kampf, der immer wieder in uns stattfindet.

Denn wir haben nicht nur das Konstruktive sondern auch das Destruktive in uns. Manchmal unterdrücken wir es, manchmal bricht es aus uns heraus. Und dort wo es zum Vorschein kommt, dort mag ich mich selber nicht, ist es mir immer wieder ein Ärgernis. Und doch ist es da, auch wenn ich es wegdrücke, nicht wahrhaben will.

Es ist der Widerspruch, den wir in uns spüren. Die Wahrheit, die ich mir so mühsam zusammenkonstruiert habe, wirft eigentlich viele Widersprüche auf. Es ist immer ein Gegensatz da, und ich kann mich mit meinem Leben nicht zufriedengeben, wenn ich mich nicht mit dem Störenfried, der es immer hinterfragt, aufwühlt, bedroht, auseinandersetze. Denn: „Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“.

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Hier geht’s zur Teil 1 „Der Feind in mir – der den Frieden stört“

Der Feind in mir … der den Frieden stört | Teil 1

Wenn man so auf sein Leben schaut, verändert sich doch vieles – wenn nicht alles. Der Körper, die Erwartungen an das Leben, Lebensziele, Pläne, Meinungen, Ideen, Vorstellungen, Hoffnungen, die Art und Weise des Denkens und Fühlens. Beziehungen verändern sich oder lösen sich auf, Freundschaften entstehen, entwickeln sich und enden. 

Unvorhersehbare Schicksalsschläge greifen in das Leben ein, bedrohen es. Eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Immer wieder Probleme und Störungen – ob ich das will oder nicht – ich werde nicht gefragt. Es passiert einfach. 

Wenn wir in Schwierigkeiten sind – und irgendwie sind wir immer in irgendwelchen Schwierigkeiten – meldet sich bei uns als erstes ein Bedürfnis, den Sinn dessen, was uns geschieht, zu erfahren. Die erste Frage ist „Warum ich?“, doch darauf findet man selten eine befriedigende Antwort – wie denn auch – was ist denn daran schon sinnvoll – und dann taucht irgendwann die Frage auf „Wie damit umgehen?“

Dass ich den Feind, den Störenfried in mir selber habe, das vergesse ich gerne, verdrängen es. Und man weiß heute, dass sich das, was man verdrängt, umso nachdrücklicher in einem zu Wort meldet.

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