Über die Aggression … „Ich will nicht als Arschloch sterben.“

Nicht nur ist Streit und Unfrieden in dieser Welt, die Aggression tobt auch häufig in uns. Oft drückt sich das in Selbstvorwürfen aus. Wenn wir glauben, dass wir versagt habe oder Unzufrieden sind, weil wir eine gute Gelegenheit verpasst haben, dann handelt es sich um Angriffe gegen uns selbst. 

Für den Neurowissenschaftler, Joachim Bauer, ist die ursprüngliche Funktion von Aggression der Schutz und die Bewahrung des eigenen Organismus und die Abwehr von Schmerz. Aggression steht im Dienste sozialer Beziehungen und dient deren Verteidigung. Aggression entsteht immer dann, wenn Bindungen bedroht sind, wenn sie nicht gelingen oder fehlen. Wenn wichtige Beziehungen gefährdet werden, durch Vertrauensentzug oder wenn Menschen sich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlen, reagieren sie mit Aggression.

Literaturempfehlung: Bauer, Joachim: Prinzip Menschlichkeit – warum wir von Natur aus kooperieren, Hoffmann und Campe Verlag

Hier geht’s zur Episode: Fairness, Solidarität und Kooperation … oder Gier frisst Hirn

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Wenn der Rücken schmerzt – Welcher Schmerztyp bist Du?

In dieser Episodenfolge erfährst Du,

… dass nicht nur das psychisches Erleben seinen direkten Niederschlag im äußerlich sichtbaren Körperausdruck findet sondern das Körpererleben auch der Auslöser für das psychisches Erleben ist.

… und anstatt zu fragen: „Was hast Du?“ – „Rückenschmerzen!“, es manchmal hilfreicher ist, zu fragen: „Was fehlt Dir?“ Vielleicht will mir der Schmerz etwas mitteilen, nämlich „kümmere Dich, da ist in deinem Leben zur Zeit etwas nicht in Ordnung?“

… und jeder seine eigene Art hat, Krankheiten und Schmerzen zu verarbeiten. Nur – nicht jede Bewältigungsstrategie ist für den Heilungsprozess günstig.

Hier mal ein Angebot von 4 verschiedenen Schmerztypen. Zu welchem Schmerztyp tendierst Du?

  • Die fröhliche Verdrängerin
  • Der verbissene Kämpfer
  • Der ängstliche Vermeider
  • Die positiv Einsichtige

Hier geht’s zur Episode „Ich sollte mehr auf meinen Körper achten“

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Führung braucht Werte | Teil 2

Führung ist ein komplexer Prozess. Werteorientierte Führung bedeutet, dass Führungskräfte Werte und Normen als Teil ihrer Führungsaufgabe begreifen.

Diese Werte und Normen spiegeln sich in ihren Entscheidungen wider:

  • Wie sie mit anderen umgehen und wie sie die Erreichung von Zielen gestalten und bewerten.

Literatur:

  • Grün, A., Zeitz, J. (2010): Gott, Geld und Gewissen. Münsterschwarzach, Vier Türme Verlag
  • Fittkau, B., Geus, T., Weber M. (2007): Die weichen Faktoren der Führung Teil 1. mtt-Werkstattberichte 3
  • Fittkau, B., Geus, T., Weber M. (2009): Die weichen Faktoren der Führung Teil 2. mtt-Werkstattberichte 4
  • Kaptein, M.: www.ethicsmanagement.info

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Führung braucht Werte | Teil 1

Führungskräfte stehen in der Verantwortung, die Organisationsziele zu erreichen und so Unternehmens- bzw. Markt-„Wert“ zu generieren. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche individuell-persönlichen Werte Führungskräfte ihrem Handeln und ihren Entscheidungen zugrunde legen und welche Werte sie vorleben.

Darüber hinaus sind Führungskräfte natürlich auch selbst Teil der Unternehmenskultur, die sie als Vorbild maßgeblich mitprägen. Diese Unternehmenskultur hat sich im Laufe der Zeit aus den Werten und Einstellungen der mitarbeitenden Menschen entwickelt. So hat jedes Unternehmen seine eigene Kultur mit eigenen Werten, ganz gleich ob diese Kultur aktiv gestaltet wurde oder sich passiv entwickelt hat. 

Ob die Hochglanzbroschüren diese Kultur im Alltag auch abbilden oder ob es letztendlich nur Hochglanzbroschüren sind, ist wohl die entscheidende Frage.

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Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 4: Ressourcen aktivieren

Wir Menschen verursachen Probleme und sind doch auch gleichzeitig Problemlöser. Wenn wir ein Problem lösen wollen und uns von Problem lösen können, um das Problem zu lösen, dann lohnt es sich, einen konsequent „wertschätzenden“ Wahrnehmungs- und Verhaltens-Fokus auf uns selbst und andere einzunehmen.

Wir sollten uns dann soviel wie möglich auf die Ressourcen und Stärken konzentrieren, die uns zur Verfügung stehen und im selben Maße darauf verzichten unsere „Schwächen“ und „Schattenseiten“ zu problematisieren.

Deshalb macht es Sinn, wenn wir unsere Zieldefinition gefunden haben, auch unsere Ressourcen, die wir zur Realisierung des Ziels brauchen, zu aktivieren.

Literatur:

  • Das Geheimnis guter Entscheidungen, Maja Storch, Goldmann-Verlag
  • Neuropsychotherapie, Klaus Grawe, Hogrefe-Verlag

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Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 3: Ziele klären – wo will ich hin?

Zweckgebundene, sinnstiftende Ziele geben Orientierung, sie geben Halt und Struktur und sind wie ein innerer Kompass. Das Ziel ist dann wie ein Wegweiser und gibt die Richtung an, in die es gehen soll. Wenn die Orientierung klar ist, fallen Entscheidungen leichter und kleine Teilerfolge auf dem Weg zum Ziel stärken unser Selbstvertrauen.

Dabei sind 3 zentrale Voraussetzungen erforderlich:

  • die Einschätzung der eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen,
  • die Kenntnis realistischer Handlungsalternativen,
  • und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und diese in die Tat umzusetzen

Wenn das WAS konkret als inneres Bild, als Vorstellung im Kopf existiert, wird es sich in der Wirklichkeit manifestieren, denn dem inneren Bild folgt die Energie, die dann dazu beiträgt, das Ziel zu verwirklichen.

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Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 2: Reagiere so gelassen wie möglich und möglichst nicht sofort

Spannungen führen meist zu Verspannungen.

Deshalb ist eine Empfehlung: 

Reagiere auf Probleme möglichst nicht sofort, um destruktive Reaktionsmuster und Teufelskreis-Eskalationen zu vermeiden.

Viele Menschen regieren auf Probleme persönlich betroffen. Entweder lassen sie sich spontan in das Problem hineinziehen und/oder sie spüren Anspannungen, Druck, Stress, Bedrohtheit. Solche unangenehmen Gefühle versucht man meist abzuwehren durch Angriff oder Verteidigung, indem man den Problemüberbringer zurückweist, nach Schuldigen sucht, ärgerlich wird, zurückschlägt usw. alles Reaktionsmuster, die die eigene Stimmung und die Beziehung zum Umfeld verschlechtern, die eine wünschenswerte Gelassenheit und Problemdistanz verhindern und zudem keine gute Basis für kreative Lösungsansätze bieten. 

Die zweite Empfehlung lautet:

Reagiere so gelassen wie möglich in dem Bewusstsein, dass immer drei Wahlmöglichkeiten bestehen:

Love it!

Change it!

Leave it!

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Nützlicher Umgang mit Problemen – Tipp 1: Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit

In dieser kleinen Episodenreihe mit dem Titel „Nützlicher Umgang mit Problemen“ erfährst Du unter anderem:

  • warum jeder das recht darauf hat, ein Problem zu haben.
  • warum es vielleicht falsch wäre, Probleme zu schnell zu lösen.
  • warum wir nicht immer die Ursache des Problems kennen müssen, um es zu lösen.
  • und warum die Lösung manchmal das Problem ist.

Tipp 1: Disprepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Ein „Problem“ ist das Ergebnis des menschlichen Wahrnehmens und Urteilens und liegt in der Differenz zwischen dem Wunsch und der wahrgenommenen Wirklichkeit. Man könnte also sagen, Probleme werden von Menschen erfunden, sind ein kreativer, schöpferischer, mentaler Akt. 

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Welche Meditation hält meine Konzentration wach?

Nicht nur Deine Leistungen hängen direkt vom Grad Deiner Konzentrationsfähigkeit ab, auch Dein Wohlbefinden. Denk nur an Erfahrungen im „Flow“, wo beides zusammenkommt. „Flow“ lässt sich nicht erzwingen, aber begünstigen. Und zwar mittels Mindfulness. Vor allem mit Atemachtsamkeit. Das ist wichtig in einer Zeit, wo viele Menschen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben als ein Goldfisch!

Finde hier meine Podcasts zu Mindfulness und Stressresilienz: https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-hilft-bei-stress-teil-1/  und https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-hilft-mir-bei-stress-teil-2-beispiele/

hier meine Episode über Mindfulness für Kreativität: https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-macht-kreativ-vier-vorschlaege/

Und hier meine Episode zu Mindfulness und soziale Beziehungen https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-mediation-unterstuetzt-soziale-beziehungen/

Da findest Du all unsere neuesten podcasts: https://www.brainfood-for-leaders.com/podcast/

Atem-Achtsamkeits-Meditation: Die sinnvollste Weise zu meditieren, wenn Du aus den Ablenkungen herausfinden willst, wenn Du Dich konzentrieren / fokussieren willst

Video 1 “Jetzt geht’s los“ (Sitzposition etc) 5 Min  https://www.youtube.com/watch?v=WiHtVyfeGJY

Video 2 “Sich mit dem Atem anfreunden“ 12 Min  https://www.youtube.com/watch?v=r8dFRSTxjL0  

Video 3 „Mit dem ganzen Körper atmen“ 16 Min https://www.youtube.com/watch?v=srDdRimXU_c

Video 4 „Atmen und Sehen“. Da geht es ums Fokussieren bzw. darum, den Fokus zu erweitern  vom Fokus auf den Atem hin zum Fokus auf optische Wahrnehmung https://www.youtube.com/watch?v=ZPa-SwMkAGo

5-Minuten-Versionen: Atem kennenlernen https://www.youtube.com/watch?v=u7rfhTMzyOA

Atem zählen https://www.youtube.com/watch?v=RfPrOXvw6H0

Mehr wissenschaftliche Details zu dem, was ich sagte: (Die Literaturliste ist am Schluss.)

Das Goldfischbeispiel aus der „Summary“ (viele Menschen haben nur 8 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne, ein Goldfisch 9) habe ich aus dem Buch der Narbesgubers (S.105) und die wiederum von einer Studie von Microsoft Canada von 2015.

Die vielfach erwähnten MBSR Kurse: sind Kurse in „Mindfulness Based Stress Reduction“ und wurden schon 1979 von Jon Kabat-Zinn entwickelt, Achtsamkeitslehrer der ersten Stunde im Westen und Molekularbiologe in Harvard (zusammen mit Medizinern der Harvard Uniklinik). Da dieses Programm. Als Testgruppe für Achtsamkeitsstudien werden häufig Personen gewählt, die einen achtwöchigen MBSR Kurs absolviert haben. Das liegt daran, dass MBSR schon so lange existiert und seither nicht nur bei Meditierenden weltweit generell beliebt ist, sondern auch in vielen Kliniken und Reha-Einrichtungen weltweit als begleitende Therapie bei chronischen Erkrankungen, Schmerz, Depression, Angststörung. Burnout usw. sehr erfolgreich eingesetzt wird – nach demselben Muster, mit denselben Übungen. Die Gruppe der Proband*innen ist daher groß. Als Kontrollgruppe verwendet man häufig Personen, die in Alter und Geschlecht mit der Testgruppe gematcht sind, sich genau wie die Testgruppe für einen MBSR Kurs interessieren, diesen aber erst nach Abschluss der Studie beginnen dürfen.

MBSR Lehrer*innen weltweit arbeiten nach denselben Prinzipien, haben eine ausführliche Ausbildungsphase und müssen sich an strenge professionelle und ethische Maßstäbe halten, um Mitglied im offiziellen MBSR Verband auftreten zu dürfen. Hier der Link zum MBSR Verband in Deutschland: https://www.mbsr-verband.de/achtsamkeit/mbsr . Eine gute Adresse ist auch die Forscherin und MBSR-Lehrer-Ausbilderin Dr. Britta Hölzel https://www.brittahoelzel.de/

Ein paar Dinge habe ich zitiert nach Davidson/ Goleman; Altered Traits, z. B  Die Studie zu den japanischen Zenmönchen, deren Fokus auch nach 20 monotonen Signalen noch frisch blieb (S.124, sie zitieren Ksamatsu/ Hirai). Das Zitat von Herbert Simon über Information und Aufmerksamkeit (s.136). Ebenso wie die Richard Davidson’s Doktorarbeit zur Lenkung der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Signal versus Hintegrundrauschen (S. 130/ 131).

Die Verbesserung der „Wachsamkeit“ (also der Fähigkeit, über längere Zeit hinweg auch monotone Signale aufmerksam zu beobachten) durch intensives, mindestens dreimonatiges Training in Atemachtsamkeit ist belegt bei Saron, aber auch aufgegriffen bei Davidson/ Goleman S.132.

Die Verbesserung des „attentional blink“ wird auch beschrieben durch Slagter – die Studie wird aufgegriffen bei Davidson/ Goleman S.135, welche hier auch eigene Studien zitieren. Tan (S. 48) beschreibt ganz genau den Versuchsaufbau: Den Testpersonen wird eine Reihe von Buchstaben gezeigt. Hin und wieder erscheint in der Reihe eine Ziffer. Aufgabe ist es, die Ziffer zu entdecken. Alle Signale erscheinen in einem Abstand von einer halben Zehntelsekunde. Wenn die zweite Zahl weniger als eine halbe Sekunde von der ersten entfernt ist (also früher als 10 Buchstaben nach der ersten angeordnet ist), dann erkennt das Gehirn die zweite Zahl nicht mehr, nur die erste.

Die Verbesserung der willentlichen Lenkung der WAHRNEHMUNG (Signal/ Hintergrundrauschen) siehe oben, die zitierte Doktorarbeit. Im Podcast sage ich, dass hier schon nach einem MBSR Kurs Fortschritte sichtbar werden. Aber natürlich ist auch hier der Gewinn an Konzentration umso höher, je länger und intensiver die Meditationspraxis andauert, zum Beispiel nach einem dreimonatigen intensiven Retreat mit 5 Stunden Atemachtsamkeit täglich. Siehe auch Davidson/ Goleman S. 129-132.

Die Verbesserung der willentlichen Fokussierung des DENKENS (anstelle von „Multitasking“) ist belegt bei Slagter. Sie wird auch eindrucksvoll beschrieben bei Rock, S. 47, der auf S. 35 auch ausführt, dass das Hirn immer nur je einen einzigen Denkprozess durchführen kann. Siehe Goleman S. 136-140, wo auch die Studie mit den Personen beschrieben wird, die vor einem Test 3×10 Minuten Atemmeditation praktizieren, während die Kontrollgruppen zeitgleich Zeitung lesen oder chatten. Zu dem falschen Mythos des Multitasking auch besonders Ophir 2009.

„Wandering Mind = Unhappy Mind“: Diese Studie wurde 2010 veröffentlicht von Killingsworth & Gilbert, sie steht im Netz (siehe Literaturliste).

Digitale Trance: Das Wort „digitale Trance“ begegnete mir zuerst im Buch der Narbeshubers (S.174). Damit sind die Stunden gemeint, bei denen Du Dich auf Deinem Smartphone oder Tablet von einem Link zu nächsten gelockt findest, in den sozialen Medien herumstöberst- und zuletzt feststellst, wie viel Zeit vergangen ist, ohne dass Du es bemerkt hast und ohne dass diese Zeit irgendein Ergebnis gebracht hat, auch keinen Zugewinn von Lebensfreude oder Lebendigkeit.

Die Senkung des gemessenen IQ: beschreibt Rock eindringlich auf S. 36 und zitiert hierzu eine Studie der University of London, King’s College. Die Narbeshubers malen es noch plastischer aus: Die (temporäre) Senkung des IQ durch „Daddeln“ an digitalen Geräten entspricht der Senkung nach einer kompletten schlaflosen Nacht und ist massiver als nach Cannabis-Konsum. (S. 106)

Energiehunger des Gehirns: Hierzu steht viel bei David Rock, z.B. in Kapitel 1 (Act 1, Scene 1 „The Morning Email Overwhelm“). Dort (wie auch bei den Narbeshubers S. 26) steht auch der Tipp, Gedanken, die Du hast, sofort zu notieren, um Deinem Gehirn Platz für neue Gedanken zu verschaffen. Also wirklich überall etwas zum Schreiben oder Diktieren dabei zu haben. Mehr über den Energiehunger auch bei Davidson/ Goleman (S. 150)

Zitierte Literatur

Davidson/ Goleman; Altered Traits, Hier findest Du alle wichtigen und wissenschaftlich soliden Studien bis einschließlich 2017 zum Thema, wie Achtsamkeit bzw. das bewusste Denken und bewusste Gewahrsein das Gehirn und den Körper (Genexpression z.B.) verändern können – sogar scheinbar unveränderliche Charaktereigenschaften https://www.richardjdavidson.com/altered-traits

Kabat-Zinn, Jon; Full Catastrophe Living; Using the Wisdom of Your Body and Mind to Face Stress, Pain and Illness. https://www.barnesandnoble.com/w/full-catastrophe-living-jon-kabat-zinn/1100619932

Kasamatsu, Akira & Hirai, Tomio; „An Electroencephalographic Study on Zen Meditation (Zazen)”in Psychiatry and Clinical Neurosciences 20 No.4 (1966), S. 325-36

Killingsworth & Gilbert: A Wandering Mind is an Unhappy Mind“ online hier: https://science.sciencemag.org/content/330/6006/932.full

Narbeshuber, Esther und Johannes; Mindful Leader; Wie wir die Führung für unser Leben in die Hand nehmen und uns Gelassenheit zum Erfolg führt. Auf dieser Seite ihrer Homepage ist der Link zum Buch https://www.mindfulleadership.at/meditationsanleitung/

Ophir, Eyal et al.; “Cognitive Control in Media Multi-Taskers” in Proceedings of the National Academy of Sciences 106 No.37 (2009) S. 15.583-87 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19706386/

Rock,David; Your Brain at Work; Strategies for overcoming Distraction, Regaining Focus, and Working Smarter All Day Long, N.Y. (2009); https://www.harpercollins.com/9780061771293/your-brain-at-work/ deutsche Version: https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/karriere/beruf-erfolg/brain_at_work-3884.html

Saron, Clifford; “Training the Mind – The Shamata Project” in Fraser, hrsg; The Healing Power of Meditation (Boston 2013, S.45-65)

Siegel, Daniel; Pocket Guide to Interpersonal Neurobiology. Dig deep: What do different sciences have to say about the mind and its relationship to the brain or to influencing social factors? What can neuroscience show? Dr. Siegel ist Professor für Psychiatrie an der UCLA und fasst in seinem Buch zusammen, was sich für ihn in Tagungen mit Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen (von Philosophie und Theologie über die Naturwissenschaften bis zu Informatik) als gemeinsame Erkenntnisse zum Thema Geist („mind“) herausschält. Nicht gerade mainstream und sehr intelligent. https://www.drdansiegel.com/books/pocket_guide_to_interpersonal_neurobiology/ deutsche Version https://www.arbor-verlag.de/b%C3%BCcher/interpersonelle-neurobiologie-therapie-und-lebenshilfe/handbuch-der-interpersonellen

Slagter, Heleen et al.; “Mental Training Affects Distribution of Limited Brain Resources” in PloS Biology 5, Nr.6, e:138

Tan, Chade-Meng; Search Inside Yourself. The unexpected path to achieving success, happiness (and world peace); N.Y. 2012 Auch auf Deutsch erhältlich. Das Buch ist mit soviel Humor und Selbstironie geschrieben, wie der Titel schon erahnen lässt. Es ist Grundlage der bei Google und später bei SAP so erfolgreich ausgerollten Workshops mit semselben Namen, bietet also ein wenig pfiffig aufbereitete Theorie, aber noch mehr praktische Übungen und jede Menge Motivation.

Erfahre mehr über Theresia Tauber, Karo Schuler und Thomas Geus
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Welche Mediation unterstützt soziale Beziehungen?

Mindfulness steht manchmal im Ruf, Nabelschau zu sein. Wer das so versteht, versteht es völlig falsch. Die Neurowissenschaften zeigen, dass wir dieselben Schaltkreise im Hirn verwenden, um uns selbst und um andere zu verstehen, beides hängt zusammen. Soziale Bedürfnisse (wie Verbundenheit oder Anerkennung in der Gruppe) sind primäre Bedürfnisse, sozialer Schmerz aktiviert dieselben Hirnregionen wie körperlicher Schmerz. Und durch Achtsamkeit kannst Du diese Schmerzen lindern – bei Dir selbst und bei anderen. Mindfulness-Meditation hilft, Leid zu lindern. Und es hilft Dir, dass Deine sozialen Beziehungen besser gelingen. Ganz gleich, ob Du als Influencer*in unterwegs bist, als Führungskraft oder als Mensch im ganz normalen Wahnsinn der sozialen Beziehungen. Aber Achtung: Nicht jede Art von Achtsamkeits-Meditation ist geeignet. Finde heraus, was hilft und was nicht. Es gibt hierzu seit ein paar Jahrzehnten eine ganze Reihe solider Studien.

Finde hier meine Podcasts zu Mindfulness und Stressresilienz: https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-hilft-bei-stress-teil-1/  und https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-hilft-mir-bei-stress-teil-2-beispiele/

hier meine Episode über Mindfulness für Kreativität: https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-macht-kreativ-vier-vorschlaege/

hier die Episode über Mindfulenss und Fokus/ Konzentrationsfähigkeit: https://www.brainfood-for-leaders.com/welche-meditation-haelt-meine-konzentration-wach/

Und hier etwas über die im Podcast erwähnte „genau wie ich“ Meditation, einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch https://www.brainfood-for-leaders.com/bloede-kuh-genau-wie-ich-wie-perspektivwechsel-in-einer-achtsamkeit-uebung-beziehungen-verbessert/  https://www.brainfood-for-leaders.com/what-a-bitch-just-like-me-how-meditation-can-help-alter-difficult-relationships/

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Metta Meditation (Loving Kindness, liebende Güte, Compassion Meditation): die sinnvollste Weise zu meditieren, wenn Du Deine sozialen Beziehungen heilen und entfalten willst

„Mitgefühlmeditation“  Diese Übung hat eine ungeheure Wucht, wenn ich sie ernst nehme. Sowohl, um zu verstehen, dass der Andere gar nicht so andere Bedürfnisse und Sorgen hat als ich. Als auch, um zu verstehen, dass viele Dinge, auf die ich beim anderen gerade wütend reagiere, ja mir selbst auch gar nicht fern sind https://www.youtube.com/watch?v=pXX_Lhhn9_Q

Mehr wissenschaftliche Details zu dem, was ich sagte: (Die Literaturliste ist am Schluss.)

Dass Verheiratete länger leben als Singles: findet sich bei Jon Kabat-Zinn, S.236 und das mit den gestreichelten Kaninchen auf S. 265 (beides Kapitel Mind and Body, Unterkapitel Social Influences on Health). Letzteres war ein Zufallsfund. Eigentlich wollte man nur Medikamente gegen Fettleibigkeit an den Kaninchen testen, die zu diesem Zweck gemästet wurden. Eine Reihe Kaninchen überlebte die Leidensgenossen deutlich, bei gleichen übrigen Bedingungen. Es stellte sich heraus, dass diese Ställe in Griffhöhe waren und der Putzmann diese Kaninchen regelmäßig herausgeholt und gestreichelt hatte. Der Versuch wurde unter kontrollierten Bedingungen wiederholt, diesmal mit dem Ziel, den Einfluss des Streichelns zu testen. Wieder positiv.

Dass Menschen oft lieber ganz leer ausgehen als einen als unfair empfundenen Anteil zu akzeptieren, findet sich z.B. bei Tan, S.114. Eine Studie hierzu bei Sanfey et. Al. Und dass Schimpansen anders entscheiden, bei Jensen / Call /Tomasello.#

Die 4 Tage alten verwaisten Äffchen, die sich lieber an einer Fell-Mama festhalten als an der Milch spendenen Drahtgeflecht Mama, stehen bei Jon Kabat-Zinn S.172, Unterkapitel „Connectedness and Interconnectedness“.

Die Mäuse, deren Gehirne sich im Körperkontakt mit Mama besser entwickeln, stehen bei Daniel Siegel, Kap 20-4, wo er für Affen sogar deutliche Hirnschäden bei längerer Trennung von der Mutter beschreibt (20-5). Und die Babies, die „kopflos“ werden, wenn die Bezugsperson nicht auf ihre Signale reagiert, finden sich ebenfalls in diesem Kapitel 20 (Bindung), untermauert mit Fotos in Kap A 8-9, Abbildungen F und F-2.

Fairness und sozialer Kontakt als primäre Bedürfnisse des Menschen: Hierzu hast Du vielleicht in der Corona Krise per unfreiwilligem Selbstversuch Dinge erfahren. David Rock zitiert in seinen Kapiteln 10-12 sehr viel Forschung hierzu, z.B. Tabibnia/ Liebermann zu Fairness, siehe Literaturliste.

Die Entdeckung, dass seelischer Schmerz (also meist sozialer Schmerz) im Gehirn an denselben Stellen Aktivität auslöst wie körperlicher Schmerz, steht ebenfalls bei Rock, S.196, er zitiert dort Untersuchungen von Naomi Eisenberger et al. 2004 und von Chen et.al 2008.

Dass das limbische System einen fremden Menschen vorsichtshalber erst mal als „Feind“ klassifiziert, findet sich bei Rock, S. 162, er beruft sich dort auf Porges.

Einen Oxytocin-Spray Versuch zur Erhöhung gegenseitiger Kooperation haben z.B. Kosfeld et al. durchgeführt.

Chade-Meng Tan war ein Ingenieur der ersten Stunde bei Google. Sei Interesse galt aber der emotionalen Intelligenz und der Mindfulness. Er brachte führende Menschen aus diesen Gebieten als Redner oder Workshopgeber zu Google. Daraus entwickelte sich das Programm Search Inside Yourself (J), das inzwischen auch bei SAP sehr erfolgreich läuft. Seit 2012 müssen es über 50.000 Personen durchlaufen haben, es ist eine Art businesstauglicher Crashkurs für Achtsamkeit. Mit allen Impulsen und Paradoxien, die so etwas mit sich bringt.

Zu den Spiegelneuronen siehe z.B. Keysers, sowie Reinbergers Zusammenfassung. Übrigens wurde die Existenz von Spiegelneuronen auch im menschlichen Gehirn 2010 von Mukamel und Fried nachgewiesen.

Zu Binnenwahrnehmung und Fremdverstehen via mittlerem präfrontalem Cortex  siehe Uddin et al., aber vor allem Daniel Siegel, der dieses Phänomen „Mindsight“ nennt, vor allem Kaptel 22 („Mindsight“) und 23 („Einstimmung“) sowie 27 („Die mittleren präfrontalen Funktionen“)

Zur Unterscheidung von Mitleid und Mitgefühl habe ich mich stark an die Narbeshubers vom Mindful Leadership Institute in Salzburg angelehnt, z.B. S. 141-142, jedoch die Studien über die Betrachter von Unfallopfern sind hier zitiert nach Davidson/ Goleman S. 113 und s. 120. Zu den Studien am Max Planck Institut in Leipzig (unterschied Empathie versus Mitgefühl) hat die damals leitende Forscherin, Tanja Singer, viel veröffentlicht, siehe Literaturliste.

Zitierte Literatur

Chen/ Williams/ Fitness/ Newton „When Hurt Will not Heal“ in Psychological Science 19, No.8 (2008) S. 789-95

Davidson/ Goleman; Altered Traits, the book where you find a survey of all important studies in neuroscience to determine if and how the mind – or mindfulness – can change the brain and even seemingly stable character traits https://www.richardjdavidson.com/altered-traits

Eisenberger / Liebermann; „Why Rejection Hurts: A Common Neural Alarm System for Physical and Social Pain“ in: Trends in Cognitive Sciences 8 No.7 (2004), S. 294-300

Eisenberger / Liebermann / Williams: Does rejection hurt? An fMRI study of social exclusion mehr dazu auch: https://scholar.google.de/scholar?q=eisenberger,+lieberman,+williams&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart

Jensen / Call / Tomasello; “Chimpanzees Are Rational Maximizers in an Ultimatum Game” in Science 318, No.5847 (2007), S. 107-09

Kabat-Zinn, Jon; Full Catastrophe Living; Using the Wisdom of Your Body and Mind to Face Stress, Pain and Illness. https://www.barnesandnoble.com/w/full-catastrophe-living-jon-kabat-zinn/1100619932

Keysers, Christian; The Empathic Brain. How the Discovery of Mirror Neurons Changes Our Understanding of Human Nature, Lexington, Ky. Social Brain Press, 2011, 246 S. Deutsch: Unser empathisches Gehirn: Warum wir verstehen, was andere fühlen, übersetzt von Hainer Kober, München Bertelsmann 2013, 320 S.

Kosfeld/ Heinrichs/ Zak/ Fischbacher/ Fehr; „Oxytocin Increases Trust in Humans“ in: Nature 435 (2005) S. 673-76

Narbeshuber, Esther und Johannes; Mindful Leader; Wie wir die Führung für unser Leben in die Hand nehmen und uns Gelassenheit zum Erfolg führt. Auf dieser Seite ihrer Homepage ist der Link zum Buch https://www.mindfulleadership.at/meditationsanleitung/

Porges, S.W; „Neuroception: A subconscious system for detecting threats and safety“ in Zero to Three 24, N. 5 (2004), S. 19-24

Reinberger, Stefanie; “Spieglein, Spieglein im Gehirn” (2013) online bei https://www.dasgehirn.info/denken/im-kopf-der-anderen/spieglein-spieglein-im-gehirn

Rock,David; Your Brain at Work; Strategies for overcoming Distraction, Regaining Focus, and Working Smarter All Day Long, N.Y. (2009); https://www.harpercollins.com/9780061771293/your-brain-at-work/ deutsche Version: https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/karriere/beruf-erfolg/brain_at_work-3884.html

Sanfey / Rilling / Aronson / Nystrom / Cohen; “The Neural Basis of Economic Decision-Making in the Ultimatum Game” in: Science 300 (2003), S. 1755-58

Saron, Clifford; “Training the Mind – The Shamata Project” in Fraser, hrsg; The Healing Power of Meditation (Boston 2013, S.45-65)

Siegel, Daniel; Pocket Guide to Interpersonal Neurobiology. Dig deep: What do different sciences have to say about the mind and its relationship to the brain or to influencing social factors? What can neuroscience show? Dr. Siegel ist Professor für Psychiatrie an der UCLA und fasst in seinem Buch zusammen, was sich für ihn in Tagungen mit Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen (von Philosophie und Theologie über die Naturwissenschaften bis zu Informatik) als gemeinsame Erkenntnisse zum Thema Geist („mind“) herausschält. Nicht gerade mainstream und sehr intelligent. https://www.drdansiegel.com/books/pocket_guide_to_interpersonal_neurobiology/ deutsche Version https://www.arbor-verlag.de/b%C3%BCcher/interpersonelle-neurobiologie-therapie-und-lebenshilfe/handbuch-der-interpersonellen

Singer, Tanja / Klimecki; “Empathy and Compassion” in Current Biology 24 No.15 (2014) S. 875-78

Tabibnia, G. / Liebermann, M.D.; „Fairness and Cooperation Are Rewarding: Evidence from Social Cognitive Neuroscience” in: Annals of the New York Academy of Sciences, No 1118 (2007) S. 90-101

Uddin / Iacoboni / Lange / Keenan; “The Self and Social Cognition: The Role of Cortical Midline Structures and Mirror Neurons” in: Trends in Cognitive Sciences 11, No.4 (2007) S. 153-57

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